Social Startup gründen: So gelingt's!

Gutes tun und Gewinne erzielen mit einem Social Startup

Nur noch kurz die Welt retten: Was Sänger Tim Bendzko 2011 so vollmundig in seinem Song angekündigt hat, schreiben sich auch immer mehr junge Gründer*innen auf die Fahne. Zumindest ein bisschen: Ein eigenes Unternehmen gründen und damit die Welt zu einem besseren Ort machen oder ein gesellschaftliches Problem lösen, ohne dabei auf Kosten anderer zu wirtschaften.

So ehrenhaft der Gedanke ist, so gründlich sollte der Start ins soziale Unternehmertum durchdacht sein. Wir verraten dir, was genau ein Social Startup auszeichnet, welche Möglichkeiten du bei der Gründung und Finanzierung deiner Idee hast und zeigen anhand von Beispielen, wie vielfältig wohltätige Geschäftsideen sein können.

Begriffserklärung: Was genau ist ein Social Startup?

Zugegeben: Die Idee eines wohltätigen Unternehmens ist nicht neu. Schon lange gibt es Firmen und Vereine, die sich für die Gesellschaft einsetzen bzw. ihre Dienste anbieten, ohne sich davon große Gewinne zu versprechen. Einige Kindergärten oder Krankenhäuser, aber auch Wohltätigkeitsorganisationen, wie „Ärzte ohne Grenzen“ oder „Plan international“ machen schon lange vor, was die modernen Social Startups nun weiterentwickeln.

Allerdings: Diese Unternehmen und Organisationen haben eine rein soziale Mission, Gewinne ordnen sich unter oder werden erst gar nicht erwirtschaftet. Kommerzielle Umsätze werden kaum generiert und finanzielle Mittel kommen oft aus Spenden, Fördergeldern und Zuschüssen.

Demgegenüber stehen am anderen Ende der Skala Unternehmen und Startups, die sich auf die reine Gewinnmaximierung konzentrieren – was erstmal nicht negativ sein muss, denn grundsätzlich ist es natürlich im Interesse jedes Unternehmens, Gewinne mit seiner Arbeit zu erzielen.

Genau zwischen diese beiden Extremen ordnen sich Social Startups ein: Auf Basis einer Idee, die der Gesellschaft zugutekommt, gründest du ein Unternehmen, das mindestens wirtschaftlich tragfähig ist. Erwirtschaftete Gewinne werden meist zu einem kleinen Teil abgeschöpft – schließlich willst du von deiner Idee ja auch leben – der größte Teil wird typischerweise jedoch reinvestiert. Neben der Idee an sich unterliegen auch die Prozesse, Produktionsketten und Arbeitsbedingungen hohen sozialen Standards. Es geht nicht nur darum, mit dem fertigen Produkt einen nachhaltigen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, sondern auch mit bzw. während der Arbeit.

Bei “Ungeschönt – dem Gründungs-Podcast der KfW Bankengruppe” wird Timm Duffner, einer der drei Mitgründer der sozialen Müsli­rösterei HeyHo, gefragt: Findest du, dass soziale Ausrichtung und Profitorientierung Gegensätze sind? Seine Antwort: “Wir müssten folgende Frage stellen: Warum gibt es noch Unternehmen, die dies nicht als Kern ihres Daseins etabliert haben?”. Warum die Müslirösterei sozial ist und welche Herausforderungen damit einhergehen, das erfährst du im Podcast. 

Voraussetzungen für die Gründung eines Social Startups

Zunächst einmal gelten bei der Gründung eines Social Startups die gleichen Grundsätze, wie bei der Gründung eines konventionellen Unternehmens: Entweder, du hast bereits eine konkrete Idee – dann kannst du direkt durchstarten und dein Geschäftsmodell skizzieren. Oder du weißt nur, dass du unbedingt gründen möchtest, aber dir fehlt noch das tatsächliche Angebot. Um eine Idee für ein Social Startup zu finden, gehe am besten mit offenen Augen durch die Welt und frage dich, was dich stört. Welches Problem kannst du für dich und die Gesellschaft lösen?

Je nach Gründungsidee gibt es natürlich bestimmte Zugangsvoraussetzungen: Wenn du Lebensmittel herstellen oder verkaufen willst, gibt es Vorgaben für die Einrichtung und den Betrieb deines Ladens oder deines Restaurants. Andere Ideen setzen bestimmte Berufsausbildungen oder Eignungsprüfungen voraus. In diesen Punkten unterscheidet sich die Gründung eines Social Startups nicht von der Gründung eines normalen Unternehmens.

Wo es jedoch Unterschiede gibt, ist das Detailwissen und/oder die Bereitschaft, sich dieses anzueignen: Wenn du wirklich sozial handeln und wirtschaften möchtest, ist der Grad zwischen „gut“ und „gut gemeint“ oft sehr schmal. Dabei kann man Gründer*innen, die sich für soziales Unternehmertum stark machen wollen und dennoch am Ziel vorbeischießen, gar nicht immer einen Vorwurf machen: Wirklich alle Lieferketten, Prozesse und andere Feinheiten bis ins kleinste Detail zu kennen und nachhaltig zu gestalten, erfordert viel Arbeit, Wissen und oft auch finanzielle Mittel.

Im besten Fall findest du eine Gründungsidee zu einem Thema, über das du überdurchschnittlich gut Bescheid weißt und bereits ein gutes Netzwerk hast. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Leidenschaft für ein Thema: Tue etwas, was du liebst – dann kommt die Lust, sich fehlendes Wissen anzueignen, von ganz alleine. Dieser Tipp gilt übrigens für jede Gründungsidee, nicht nur für Social Startups.

An dieser Stelle noch eine Anmerkung zu den finanziellen Mitteln, auf die wir weiter unten auch noch ausführlicher eingehen: Leider kosten soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln oftmals mehr, als konventionelle Methoden. Lass dir deine Idee und deinen eigenen Anspruch jedoch nicht durch fehlende finanzielle Mittel kaputt machen, sondern konzentriere dich vor allem bei der Gründung auf das Thema Kosten und Finanzierung. Gerade für Social Startups ist die Akquise von Investoren und Fördergeldern ein elementarer Bestandteil ihres Geschäfts.

Social Startup gründen: Geschäftsideen und Beispiele

Wie bereits erwähnt, findest du die Idee für dein Social Startup oft, wenn du mit offenen Augen durch den Alltag gehst und dich fragst, welches gesellschaftliche Problem du lösen kannst. Aktuell große Themen sind Umweltschutz, Digitalisierung und Globalisierung – daran hängen Handlungsfelder in den Bereichen Müllvermeidung, Zugang zu Bildung, Integration von Geflüchteten, aber auch faire Produktionsbedingungen und Bezahlung von Arbeitskraft. Um es etwas konkreter zu machen, kommen hier einige Beispiele für Social Startups:

  • reCup: Das Unternehmen produziert wiederverwendbare Coffeeto-go-Becher, die per Pfandsystem in teilnehmenden Bäckereien und Cafés genutzt werden können. So sollen die riesigen Müllberge, die durch Einwegbecher entstehen, reduziert werden.
     
  • Viva Con Agua: Die Hamburger Initiative ist vielen vor allem durch den Verkauf von Mineralwasser bekannt, dessen Erlöse dafür genutzt werden, in Entwicklungsländern für Zugang zu sauberem Trinkwasser zu sorgen. Zusätzlich organisiert der Verein regelmäßig Aktionen und Events, um Spenden zu sammeln.
     
  • ReDI School of Digital Integration: Als Reaktion auf die Flüchtlingskrise 2015 entwickelten Berliner Gründer*innen eine TechnologieSchule, die Menschen mit Migrationshintergrund fit für den deutschen IT-Markt macht.
     
  • Futurepreneur e. V.: Ein Projekt, das benachteiligte Jugendliche dabei unterstützt, selbst zu Gründen. Initiatorin Kerstin Heuer hat uns in einem ausführlichen Interview von ihren Erfahrungen erzählt.

Hörempfehlung: Im Ideencouch-Podcast #53 spricht Jan mit Kerstin über ihr Geschäftsmodell und ihre zukünfrigen Ideen. Sie teilt , was sie aus jahrelangem Fundraising gelernt hat und wie sie sich motivieren konnte, so lange durchzuhalten. Ihre Message: “Es gibt keinen weißen Ritter”. 

  • HeyHo! Müsli: Die soziale Müslimanufaktur schafft Perspektiven für Menschen, die vom ersten Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind (beispielsweise Personen, die in Haft saßen oder Suchtkranke). Das Müsli ist handmade und das Unternehmen stellt keine Menschen ein, um Hafer zu rösten, sondern rösten Hafer, um Menschen einzustellen. Mitgründer Timm Duffner berichtet von den Herausforderungen des Unternehmens bei: Ungeschönt – dem Gründungs-Podcast der KfW Bankengruppe
     
  • Auch die immer stärker nachgefragten Unverpackt Läden sind im Grunde Social Startups, da sie Müll vermeiden und meist regionale Produzenten fördern.

Diese Beispiele zeigen, dass nicht nur die Themen von Social Startups sehr vielfältig sein können, sondern auch die Formen und Wege, mit denen sie Gutes tun. Während die einen Gelder sammeln, bieten andere Produkte oder Dienstleistungen an, die der Gesellschaft unmittelbar zugutekommen.

Weitere Vorbild-Unternehmer*innen findest du im Bereich Inspirieren lassen auf der Gründerplattform. Hier kannst du nach sozialen Unternehmen suchen, die Interviews dazu ansehen und ihnen folgen.

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Rechtsformen für Social Startups

Bei jeder Gründung ist die Wahl der Rechtsform eine zentrale Frage. Bei der Gründung eines Social Startups denken viele Gründer*innen direkt an die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e.V.). Vereine genießen gerade bei gemeinnützigen Zwecken und wenn es um das Sammeln von Spenden geht einen guten Ruf und für die Gründung wird kein Startkapital benötigt. Allerdings bringt diese Rechtsform Einschränkungen bei der Ausschüttung von Gewinnen mit sich und hat sehr eigene Regeln, wenn es um die Entscheidungsfindung und die Wahl eines Vorstands geht – Einschränkungen, die nicht zu jedem Social Startup passen.

Da es bei diesen Unternehmen nicht ausschließlich um einen guten Zweck, sondern mehr oder weniger auch um das Erzielen von Gewinnen geht, haben sich für Social Startups andere Rechtsform deutlich stärker etabliert. Dabei haben sich aus bereits bestehenden Rechtsformen teilweise auch hybride Strukturen entwickelt. Am häufigsten anzutreffen ist die gGmbH – also die „gemeinnütze Gesellschaft mit beschränkter Haftung“. Sie unterliegt bei der Haftung und dem notwendigen Startkapital den gleichen Regeln, wie die klassische GmbH. Dafür genießt dein so gegründetes Unternehmen Vorteile bei den Steuern und du darfst Spenden annehmen. Diese Vorzüge gelten auch bei anderen Rechtsformen mit dem Zusatz der Gemeinnützigkeit, also beispielsweise bei der gUG oder gAG.

Neben der Gründung als e.V. oder mit dem Zusatz der Gemeinnützigkeit, hast du auch noch eine dritte Option für deine Gründung deines Social Startups: die gängigen Rechtsformen, die auch Unternehmen annehmen, die sich nicht den Themen Nachhaltigkeit und Gemeinnützigkeit verschrieben haben. Folgt man der Definition von einigen Branchenexperten, ist für die Gründung eines Social Startups nämlich weniger die Art der Finanzierung und der Umgang mit Geldern und Gewinnen entscheidend, sondern vielmehr der Aufbau und Erhalt nachhaltiger Strukturen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, musst du bei der Wahl der Rechtsform keinen Sonderweg gehen.

Wenn du unsicher bist, welche Rechtsform welche Vor- und Nachteile konkret für deine Idee hat, suche dir an dieser Stelle Hilfe von Fachleuten. Wo du diese findest, erfährst du weiter unten – oder du nutzt unser Angebot im Bereich „Unterstützung holen“, um gezielt nach Gründungsberatung zu suchen.

Quelle: BMWI (Unterberg, Richter und andere Autoren), „Herausforderungen bei der Gründung und Skalierung von Sozialunternehmen. Welche Rahmenbedingungen benötigen Social Entrepreneurs?“, 2015

Finanzierung & Förderung deines Social Startups

Wie bei jeder Gründung steht auch beim Start in die Selbstständigkeit mit einem Social Startup das Thema Geld im Fokus. Wenn es um die Finanzierung deiner Idee geht, kannst du theoretisch klassische Kredite von Banken in Anspruch nehmen, so wie andere Gründer*innen auch. Da du allerdings kein rein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen bist, sind die Konditionen oftmals deutlich schlechter – die Bank kann sich einfach nicht so sicher sein, ob und wie schnell sie das verliehene Geld von dir zurückbekommt.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass du als Social Entrepreneur zahlreiche Möglichkeiten hast, dich finanziell fördern zu lassen. Zum einen durch die allgemeinen Förderprogramme des Bundes und der Länder für Existenzgründungen, zum anderen aber auch durch Stiftungen oder spezielle Agenturen, die sich auf Social Startups spezialisiert haben. Sogenanntes „soziales Kapital“ wird beispielsweise durch „BonVenture – Fonds und Stiftung für soziale Verantwortung“ oder die Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship (FASE) bereitgestellt. Auch die KfW stellt Gelder für soziale Unternehmen bereit. Voraussetzung für die Vergabe dieser Fördergelder ist meistens die Bewerbung mit einem ausgefeilten Businessplan, in dem du dein Konzept darlegst und erklärst, wie du zumindest kostendeckend arbeitest. Zusätzlich wird auch der gesellschaftliche Nutzen bewertet (Social Return on Investment).

Eine noch relativ junge, aber gerade für Social Startups wichtige Finanzierungsmöglichkeit ist außerdem das Crowdfunding. Dabei stellst du dein Projekt auf einer öffentlichen Plattform vor und sammelst Geld von vielen kleinen (privaten) Anlegern ein.

Im laufenden Betrieb hast du außerdem die Möglichkeit, deine Ausgaben durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie Spenden zu decken. Auch regelmäßige Zuschüsse aus öffentlicher Hand sowie der Einsatz von Ehrenamtlichen sind Möglichkeiten der Finanzierung bzw. Kostenreduzierung.

In den meisten Fällen ist die Kombination aus mehreren Säulen und Einnahmequellen sinnvoll. Kalkuliere beim Schreiben deines Businessplans genau, welche Kosten und Ausgaben du wo erwartest und woher das Geld kommt. Lasse dich ggf. auch in Hinblick auf deine gewählte Rechtsform beraten, ob und welche Spenden du annehmen darfst und welche steuerlichen Vorteile du in Anspruch nehmen kannst.

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Im Detail: Steuerliche Vergünstigungen und das Anerkennungsverfahren

Unter bestimmten Voraussetzungen profitierst du mit deinem Social Startup von steuerlichen Begünstigungen. Dafür musst du zum einen gemeinnützig tätig sein. Ein gemeinnütziger Zweck ist erfüllt, wenn du mit deinem Unternehmen die Gesellschaft auf materiellem, geistlichem oder sittlichem Gebiet selbstlos förderst. Unter „selbstlos“ wird verstanden, dass du nicht in erster Linie zu deinem eigenen Vorteil oder dem Vorteil deines Unternehmens handelst – Gewinnmaximierung darf also nicht im Fokus stehen. Zum anderen sind nur bestimmte Rechtsformen zulässig, um Steuervorteile zu genießen, beispielsweise eine Kapitalgesellschaft, ein Verein oder eine Stiftung. Personengesellschaften oder Gesellschaften des bürgerlichen Rechts sind davon in jedem Fall ausgeschlossen.

Die genauen Voraussetzungen regelt die Abgabeordnung in den Paragraphen 51 bis 58, die zusammengefasst als Gemeinnützigkeitsrecht bezeichnet werden.

Ein eigenständiges Anerkennungsverfahren für die Gemeinnützigkeit deines Social Startups gibt es übrigens nicht – das zuständige Finanzamt entscheidet, ob du die Voraussetzungen erfüllst. Wenn du glaubst diese zu erfüllen oder um dich zu informieren, ergibt es Sinn, dich an eine Fachanwaltskanzlei im Steuerrecht zu wenden oder andere Fachleute zu kontaktieren und dich beraten zu lassen.

Mit dem Social Startup durchstarten: Anlaufstellen

Gerade wenn du mit einem Social Startup loslegen möchtest, ist das Netzwerken mit anderen Gründer*innen, aber auch mit möglichen Geldgebern besonders wichtig. In den letzten Jahren haben sich darum vor allem in großen Städten zahlreiche „Hubs“, „Labs“, „Acceleratoren“ und andere Netzwerke gebildet, denen du dich anschließen kannst. Bei den regelmäßigen Treffen kannst du dich nicht nur mit anderen austauschen, sondern auch deine Idee vorstellen und direktes Feedback und neue Impulse erhalten. Fachleute aus der Politik und von Hochschulen bieten teilweise umfangreiches Mentoring an und stellen dir ihr Netzwerk zur Verfügung, um schnell die passende Unterstützung zu finden. In Wettbewerben kannst du direkt um Fördergelder pitchen. Eine Art Dachverband ist das Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V., das ebenfalls wertvolle Kontakte vermittelt und Kongresse und andere Events veranstaltet.

Die Angebote dieser Netzwerke und Verbände kannst du natürlich nicht nur an einzelnen Terminen vor Ort nutzen, sondern auch online auf eigenen Plattformen und in sozialen Netzwerken. Unsere Gründerplattform unterstützt dich beispielsweise ebenfalls online bei der Gründung deines Social Startups und liefert dir Inspiration von anderen Gründer*innen, die es schon geschafft haben.

Hörempfehlung: Matze, Verena, Clara und Max haben das Social Startup Volontoolo gegründet. Sie matchen engagierte Schüler*innen mit Vereinen und NGOs über eine digitale Plattform, ähnlich wie Tinder. Ihr Ziel ist es, das Ehrenamt zu fördern und zu skalieren. Mit Jan diskutieren sie in Folge #98 des Ideencouch-Podcasts über die Herausforderung, analoge Vereine von ihrer digitalen Plattform zu überzeugen, und über passende Ertragsmodelle für ihr Sozialunternehmen. Hör dir diese Folge unbedingt an und nimm Wissen, Erkenntnisse und Anregungen für deinen eigenen Geschäftsweg mit!

Social Startup gründen – ein Fazit

Gutes tun und Geld verdienen – das ist zum Glück kein Widerspruch mehr. Die zunehmende Zahl der Social Startups beweist, dass beides geht und dass „Gutes tun“ viele Formen annehmen kann. Wie bei jeder Gründung ist auch hier die Idee die Basis für deinen Erfolg. Um wirklich nachhaltig und sozial zu gründen, musst du manchmal vielleicht einen etwas komplizierteren (und teureren) Weg gehen – umso wichtiger ist es, dass du überzeugt von deiner Idee und voller Leidenschaft bist. Nutze bereits bestehende Netzwerke, um andere Social Startups kennenzulernen, dich auszutauschen und von und mit ihnen zu lernen. Nutze die Bühne bei Veranstaltungen, um deine Idee auf den Prüfstand zu stellen, aber auch, um mögliche Investoren und Mentoren auf dich aufmerksam zu machen. Als Social Startup bist du nicht nur ein interessanter finanzieller Investment-Case – immer mehr Sponsoren achten auch auf den „Social Impact“. Das zeigen auch die zahlreichen Fördermöglichkeiten, die es für Social Startups gibt.

Ansonsten unterscheiden sich Gründungen von Social Startups gar nicht so sehr von konventionellen Gründungen: Nimm dir Zeit, dein Konzept zu erarbeiten. Schreibe einen Businessplan. Suche dir ein Büro, ein Restaurant, eine Ladenfläche oder welche Räume du auch immer brauchst, um deine Idee zu verwirklichen. Stelle Mitarbeiter*innen ein oder suche dir Partner*innen. Und vor allem: Lege los und genieße das Gefühl, dass du mit deiner Idee die Welt ein kleines bisschen besser machst.

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bhp